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Für die dem Buch War Jesus Caesar? oder anderen Werken entnommenen Passagen gilt das Copyright des jeweiligen Verlages. Vorwort zur englischen Ausgabe von Dr. Fotis A. Kavoukopoulos, Linguist SUMMARIUM FÜR JENE, DIE DAS BUCH NOCH NICHT IN DER HAND HATTEN: (Diese Zusammenfassung möchte zugleich eine sofortige Übersicht geben wie auch als Leitfaden dienen: Man kann sie als eine Art Inhaltsangabe betrachten, aus der man, Kapitel für Kapitel, auf eine andere, längere, bebilderte Fassung über Hyperlinks abzweigen kann. Die Frage ist: IST JESUS DIVUS JULIUS? Gerüst der Argumentation: A) CAESARS BILDER ENTSPRECHEN NICHT UNSEREM BILD VON CAESAR. B) DER LEBENSLAUF JESU FOLGT AUFFÄLLIGERWEISE JENEM CAESARS. C) DIE PERSONEN BEI CAESAR UND IHRE DARSTELLER BEI JESUS ENTSPRECHEN SICH, STRUKTURELL UND IM NAMEN IDEM FÜR DIE ORTE: Caesar > Jesus Man erkennt, daß die Personen dieselbe jeweilige Funktion haben: Man erkennt auch, daß die Namen sich in Schreibweise und/oder Klang auffällig entsprechen, so etwa Gallia und Galiläa, Corfinium und Cafarnaum, (Julia) Mària und Marìa, Nikomedes von Bithynia und Nikodemus von Bethania, etc., während bei den anderen die Ähnlichkeit mehr oder minder verdeckt, doch fast immer noch erkennbar erscheint: Junius (Brutus) und Judas, Brutus und Barabbas, Senat und Satan, etc., oder auch ROMA und HieROsolyMA, Antonius und Simona (spiegelverkehrte Lesung, von rechts nach links, als ob es Aramäisch gewesen wäre), etc. D) ALLE MARKANTEN WORTE CAESARS FINDEN SICH IM EVANGELIUM WIEDER, AM STRUKTURELL ENTSPRECHENDEN PLATZ. Wobei einen zusätzlichen Beweischarakter die Tatsache hat, daß die Worte Caesars und Jesu wie übrigens auch die Taten an der jeweils sich entsprechenden Stelle rekurrieren, und zwar in derselben Reihenfolge und unter Wahrung derselben chronologischen Abständen wie am Vergleich der jeweiligen Kapitel- und Absatznumerierung der oben angeführten Worte leicht ersichtlich: alea/aleeis: Man sieht daß die einzige scheinbare Ungereimtheit im Beispiel 2 zu beobachten ist, das aber, als allgemeine, von Caesar wiederholt unter Beweis gestellte strategische Einstellung, auch bei den klassischen Historikern an verschiedenen Stellen vorkommt (so bei Caesar zwei Mal, 1.33 und 1.85 seines eigenen Berichtes über den Bürgerkrieg, während bei Sueton der Spruch erst im Kap. 75, bei insgesamt 89, seiner Caesarbiographie vorkommt); die Inversion der Reihenfolge vom 4. und 5. Beispiel ist nicht relevant, weil deren Position bei Markus nur hypothetisch über Johannes ermittelt wird, der bekanntlich es chronologisch nicht so genau nimmt (aber auch so fallen beide Sprüche dicht beieinander). Man erkennt den Strang: Die wunderbaren Siege Caesars werden zu den siegreichen Wundern Jesu. Es sieht nach Verstellungen innerhalb des langen Kopierprozesses aus: Das Evangelium wäre demnach entstanden aus dem Bericht über den römischen Bürgerkrieg, erst aus kumulierten Kopistenfehlern, dann aus einer «logischen» Umredigierung. E) DIE OSTERLITURGIE FOLGT NICHT DEM BERICHT DES EVANGELIUMS, SONDERN DEM BEISETZUNGSRITUAL CAESARS (wie von Ethelbert Stauffer nachgewiesen, cf. Jerusalem und Rom im Zeitalter Jesu Christi, Bern 1957, p. 20ff). All diese Übereinstimmungen (im Buch ist eine lückenlose Synopsis Caesar-Biographie / Markus-Evangelium wiedergegeben, in den Vorträgen wird anschaulich auf einige Perlen unter den Verschreibungen und Mutationen eingegangen; die untersuchte Ikonographie verdeutlicht, daß typisch jesuanische Züge und Motive wie das Pietà-Gesicht, die Dornenkrone, die langen Haare, der Bart, der Schurz, der Stab, der Heiligenschein, das Kreuz in allen seinen Variationen, die Auferstehung, die Himmelfahrt, etc. bereits in der Münzprägung Caesars vorkommen und in jener des Antonius bzw. des Octavians Augustus ausgeformt sind) lassen sich unmöglich auf bloßen Zufall zurückführen und verlangen nach einer Erklärung. Die plausibelste ist: DER JESUS-KULT IST DER KULT DES DIVUS JULIUS, SO WIE ER SICH IM LAUFE DER JAHRHUNDERTE IN DEN VETERANEN-KOLONIEN IM OSTEN DES REICHS VERFORMT HAT. FAZIT: Als Urevangelium erweisen sich die Historiae des Asinius Pollio, die nicht nur Grundlage für die Werke der nach ihm schreibenden Historiker waren (insbesondere Appian und Plutarch), sondern auch für den in den caesarea des gesamten Reichs praktizierten Divus-Iulius-Kult. Diese populäre, im alltäglichen und religiösen Leben der Völker verankerte Version, verformt im Kult und verballhornt im Kopier- und Übersetzungsprozess, ist zu unserem Evangelium geworden. Was die Kirche immer gesagt hatte, nämlich daß das Markus-Evangelium zwölf Jahre nach dem Abgang des Herrn in Rom auf Lateinisch geschrieben worden war, wird in eklatanter Weise bestätigt. FOLGEN: Die jahrhundertelange Auseinandersetzung, ob nun das Evangelium Geschichte sei oder Literatur, ein tradierter oder ein verfaßter Text, ist auf eine objektive und nachprüfbare Basis gestellt und entschieden. |
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