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• Fotis Kavoukopoulos PhD received his doctorate in linguistics at the • Dr. Fotis Kavoukopoulos verwierf in 1988 de graad van doctor in de linguïstiek aan de Sorbonne met een proefschrift over de homerische syntaxis. • Dr. Fotis Kavoukopoulos erlangte seine Doktorwürde in Linguistik 1988 an der Sorbonne, mit einer Habilitationsschrift über die homerische Syntax. • Dr Fotis Kavoukopoulos a obtenu son doctorat de linguistique à la Sorbonne en 1988 avec une thèse sur la syntaxe homérique. |
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Reading Francesco Carotta’s book has fascinated me, as would a novel, leading the mind of the reader step by step to the solution of an obscure intrigue. This voyage was like a liberating and exhilarating breath of fresh air which progressively swept away prejudices and received ideas. But if this push towards my illumination succeededeven beyond the author’s contribution to any number of methodological presuppositions concerning philology, social psychology, ethnology and the connection of political history with theologyit was because of his audacity to attack the words themselves of the Gospels in order to map out their hidden side: not simply their history but especially the irresistible dynamics of their dislocation. Fotis Kavoukopoulos [ Introduction ] [ Afterword ] Het lezen van Francesco Carotta’s boek heeft me gefascineerd, zoals een roman dat zou doen, die de geest van de lezer stap voor stap voert naar de oplossing van een duistere intrige. Ik heb deze tocht ervaren als een bevrijdende en opwekkende frisse wind, die, voortschrijdend, steeds meer vooroordelen en algemeen aanvaarde denkbeelden verjoeg. Maar zo deze duw in mijn rug naar verlichting succesvol was, dan was dat, buiten de bijdrage van de auteur aan methodologische veronderstellingen betreffende de filologie, de sociale psychologie, de etnologie en het verband tussen politieke geschiedenis en theologie, omdat hij het lef heeft gehad de evangeliewoorden zelf te attaqueren, om hun donkere keerzijde in kaart te brengen: niet simpelweg hun geschiedenis, maar eerst en vooral de onweerstaanbare dynamiek van hun dislocatie. Fotis Kavoukopoulos [ Introduction ] [ Nawoord ]
Das Buch von Francesco Carotta zu lesen, hat mich fasziniert, wie es ein Roman getan hätte, der den Geist des Lesers Schritt bei Schritt der Lösung einer dunklen Intrige entgegen führt. Diesen Weg habe ich als einen befreienden und erheiternden Atem erlebt, der nach und nach Vorurteile und überkommene Vorstellungen wegfegte. Aber wenn dieser Drang zu meiner Erleuchtung Erfolg hatte jenseits des Beitrags des Autors und seiner methodologischen Voraussetzungen zur Philologie, sozialen Psychologie, Ethnologie und dem Zusammenhang zwischen politischer Geschichte und Theologie war es weil er es gewagt hatte, die Wörter selbst der Evangelien anzugehen, um ihre Rückseite abzustecken: nicht nur einfach ihre Geschichte, sondern vor allem die unwiderstehliche Dynamik ihrer Dislokation. Gänzlich unverbereitet war ich auf diesen Schock eigentlich nicht, theoretisch, dank Saussure. Dieser Linguist, der viel über Anagramme gearbeitet hatte, und gewarnt vor dem, was einer Tradition im Laufe ihrer Übertragung passieren kann, schreibt in einer seiner Anmerkungen: «Sich vorzustellen, daß eine Legende mit einem Sinn anfängt, von ihrem ersten Ursprung an den Sinn gehabt hat, den sie hat, oder zu wähnen, daß sie nicht irgendwelchen unerwartet anderen Sinn gehabt haben kann, ist eine Operation die mein Fassungsvermögen übersteigt.» Es ist das Gegenteil von dem, was die Gelehrten mit den Texten gemacht haben, die aus den oralen Traditionen stammen, indem sie der Logik und der Ökonomie der mündlichen Produktionen ihre identitäre Vision der Edition von geschriebenen Texten auferlegt haben. Es ist für die homerische orale Tradition der Fall, wo die ganz natürlichen Variationen, bei einer jeden mündlichen Rezitation durch jeden Aöde, zurückgeführt werden auf einen einzigen unveränderlichen, als identisch unterstellten Text. Nach der Arbeitshypothese dieses Buches ist es auch der Fall für einen hellenistischen, von einer bestimmten handschriftlichen Tradition kommenden Text, wie das Markusevangelium, dessen lateinischer Ursprung nicht vereinbar wäre mit der Vorstellung eines ein für alle Male von der Gottheit übergebenen Textes. Tatsächlich finden Philologie und Theologie hier ihre gemeinsamen Grenzen und Ausgangspunkt: Die Wahrheit des Sinnes, ob dieser nun der Ordnung der Mythologie oder der religiösen Offenbarung gehört, kann nur garantiert werden im geschlossenen Universum einer überwachten Schrift. Scripta manent
Carottas Darlegung hat den Vorteil, die hauptsächliche Bedeutung der Verstellungen und Verschiebungen zu erkennen, die bei der Übertragung eines alten Textes, mündlich oder schriftlich, von einer Form zur anderen und von einem Sinn zum anderen stattfinden. Der Spalt, der aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten der mündlichen Übertragungsmitteln geöffnet wurde, hat zum Beispiel im 8. Jh. v.Chr. den Fürstenhäusern Ioniens ermöglicht, sich die alte orale mykenische Dichtung anzueignen, um daraus diese homerischen Epen zu machen, die die Vorfahren der Fürsten verherrlichen und sogar die Kolonisation Ioniens; die Unzulänglichkeiten in der Übertragung handschriftlicher Texte sollen gewissen dominierenden Gruppen im Orient zur Zeit des Imperium Romanum ermöglicht haben, aus dem Caesarkult eine judaisierende und hellenisierende Religion zu machen. Nun beweist Carotta, daß dieser Prozeß nur auf dem Hintergrund von Wortspielen, Lapsus und miteinander verwobenen Mißverständnissen stattfinden kann. Es ist derselbe Prozeß, der für die Entstehung der Jargons von besonderen sozialen Kreisen sorgt, aber auch für unsere eigene Idiolekten und im weitesten Sinne für die Evolution unserer Sprachen im Laufe der Zeit. Von diesem Gesichtspunkt aus, ist die Etymologie welche «wahrer Ursprung» bedeutet nichts anderes als die Suche nach den bewußt oder unbewußt den Sprechern unterlaufenen Fehlern, die in erster Linie die Form und/oder den Sinn der Wörter entstellt haben. Anhand dieses Buches kann man sich fragen, ob es nicht genauso interessant wäre, anstatt rückwärts nach einem unerwartet anderen Ursprung der Wörter zu gehen, den Prozeß ihrer Verformungen, der von den Sprechern noch und nöcher im Laufe der Zeit vorgenommenen Umgestaltungen, zu beleuchten. Wie es dem auch sei, Carottas Buch, während es sich wie eine Suche nach den «wahren» Evangelien präsentiert, läßt vor unseren Augen eine Serie von Wortspielen und Mißverständnissen ablaufen, die einen anderen Text gebären, einen Text mit irgendeinem unerwartet anderen Ursprung vom Output aus gesehen. Dieser entstammte allerdings einer «falschen» Überzeugung, die, indem sie ihre philologischen Stützen untergrub, ihre theologische Essenz aufhob. Nun stellt man nach den Rekonstruktionen des Autors fest, daß selbst dort oder vor allem dort? wo, wie bei Markus, es sich um den Übergang von einer Sprache zur anderen handeln kann, und nicht nur von einer Epoche zur anderen, die Wege, die von Autoren und Kopisten eingeschlagen werden, jene der Evolution eines jeglichen Sprechens bleiben; daß das Leben der gesprochenen Sprache sich zwischen die Wörter des Textes einschleicht, um ihnen einen ganz neuen Sinn zu verleihen und eine ganz neue Fragestellung an die Exegeten. Fotis Kavoukopoulos
La lecture du livre de Francesco Carotta m'a fasciné comme l'aurait fait un roman qui conduit pas à pas l'esprit du lecteur vers la solution d'une obscure intrigue. J'ai ressenti cet acheminement comme un souffle libérateur et hilarant qui balayait progressivement préjudices et idées reçues. Mais si cette poussée vers mon illumination réussissait, par delà même la contribution des présupposés méthodologiques de l'auteur concernant la philologie, la psychologie sociale, l'ethnologie et la connection de l'histoire politique avec la théologie, c'était parce que celui-ci avait eu l'audace d'attaquer les mots mêmes des évangiles pour jalonner leur envers: non pas simplement leur histoire mais surtout la dynamique irrésistible de leur dislocation. Non pas que Saussure ne m'avait pas préparé, en théorie, à ce choc: ce linguiste, qui avait beaucoup travaillé sur les anagrammes et qui avait bien préconisé ce qui peut arriver à une tradition lors de sa transmission, écrit dans une de ses notes: «Imaginer qu'une légende commence par un sens, a eu depuis sa première origine le sens qu'elle a, ou plutôt imaginer qu'elle n'a pas pu avoir un sens absolument quelconque, est une opération qui me dépasse». C'est le contraire de ce que les savants ont fait des textes issus des traditions orales, en superposant à la logique et économie des productions orales leur vision identitaire de l'édition des textes écrits. C'est le cas de la tradition orale homérique, où les variations, toutes naturelles dans chaque récitation orale de chaque aède, sont ramenées à un seul texte invariable, supposé authentique. C'est le cas aussi, d'après l'hypothèse de travail du livre, d'un texte hellénistique provenant dãune certaine tradition manuscrite, comme l'évangile de Marc, dont l'origine latine ne pourrait pas concorder avec la conception dãun texte transmis une fois pour toutes par la divinité. En fait, philologie et théologie trouvent ici leurs limites et leur point de départ communs: la vérité du sens, qu'il soit de l'ordre de la mythologie ou de la révélation réligieuse, ne peut être garantie que dans l'univers clos d'une écriture surveillée. Scripta manent ... La présentation de M. Carotta a l'avantage de reconnaître l'importance majeure des dislocations et glissements d'une forme à l'autre et d'un sens à l'autre lors de la transmission d'un texte ancien, oral ou écrit. La faille entrouverte par les défaillances techniques des moyens de transmission orale ont permis par exemple aux cours princières de l'Ionie du huitième siècle av. J.C. de s'approprier l'antique poésie orale mycénienne pour en faire ces poèmes homériques qui glorifient les ancêtres des princes et même la colonisation de l'Ionie; les défaillances dans la transmission des textes manuscrits auraient permis à certains groupes dominants à l'Orient au temps de l'Imperium Romanum de faire du culte de César une religion judaïsante et hellénisante. Or, M. Carotta démontre que ce processus ne peut avoir lieu que sur un fond de jeu de mots, de lapsus et de malentendus mélangés. C'est le même processus qui crée les argots de groupes sociaux particuliers, mais aussi nos propres idiolectes et qui, plus largement, fait évoluer les langues au cours du temps. De ce point de vue, l'étymologie (qui signifie l'«origine véritable») n'est que la recherche des fautes, conscientes ou inconscientes, des locuteurs qui ont altéré en premier lieu la forme et/ou le sens des mots. On peut se demander à partir de ce livre s'il ne serait pas plus intéressant, au lieu d'aller à rebours, vers une origine quelconque des mots, d'illustrer les processus de leurs déformation et refonte opérés par les locuteurs encore et encore dans le temps qui court. Et en tout état de cause, le livre de M. Carotta, s'il se présente comme une recherche des «vrais» évangiles, il produit à nos yeux une série de jeux de mots et malentendus géniteurs d'un texte autre, d'un texte d'une origine quelconque (par rapport à l'output). Ce dernier est issu, bien entendu, dãune «fausse» conviction, qui, en démolissant ses appuis philologiques, annule son essence théologique; or, on constate, d'après les reconstitutions de l'auteur, que même là (et surtout là?) où comme chez Marc il peut s'agir du passage d'une langue à une autre et non seulement d'une époque à l'autre, les voies empruntées par les auteurs et copistes restent celles de l'évolution de tout parler; que la vie de la langue orale se faufile entre les mots du texte pour leur fournir un sens et une interrogation tous neufs à poser aux exégètes. La lectura del libro de Francesco Carotta me ha fascinado como lo habría hecho una novela que conduce paso a paso el espíritu del lector hacia la solución de una oscura intriga. Éste viaje has sido como un liberador y gozoso soplo de aire fresco que apartaba progresivamente prejuicios e ideas recibidas. Pero si este empuje hacia mi iluminación sucedió, más allá de la contribución de los presupuestos metodológicos del autor concernientes a la filología, la sicología social, la etnología y la conexión de la historia política con la teología, ello fue porque éste había tenido la audacia de atacar la palabras mismas de los evangelio en orden a extraer su lado oculto: no simplemente su historia sino sobre todo la dinámica irresistible de su deslocalización. No porque Saussure no me hubiera preparado, en teoría, para este choque: este lingüista que había trabajado mucho sobre anagramas y que había advertido bien lo que puede llegar a ocurrir a una tradición durante su transmisión, escribió en una de sus notas: “Imaginar que una leyenda comienza con un sentido, ha tenido desde su primer origen el sentido que Es lo contrario de lo que los sabios han hecho con los textos originados de tradiciones orales, superponiendo a la lógica de la economía de la producción oral su visión identitaria de la edición de los textos escritos. Es el caso de la tradición homérica, donde las variaciones naturales de cada "recitatio" oral de cada poeta son recogidas en un solo texto invariable, supuestamente auténtico. Según la hipótesis del libro, es el caso también de un texto helenístico proveniente de una cierta tradición manuscrita, como el Evangelio de Marcos, cuyo origen latino no podría concordar con la concepción de un texto transmitido de una vez por todas por la divinidad. En efecto filología y teología encuentran aquí sus límites y su punto de partida común: la verdad del sentido sea del orden de la mitología o de la revelación religiosa no puede ser garantizada sino en el universo cerrado de una escritura supervigilada. Scripta manent ... La interpretación del Sr. Carotta tiene la ventaja de reconocer la importancia principal de las deslocalizaciones y deslizamientos desde una forma a otra y desde un sentido a otro en la transmisión de un texto antiguo, oral o escrito. La falla entreabierta por las deficiencias técnicas de los medios de transmisión oral ha permitido, por ejemplo, a los entonces príncipes de Jonia durante el siglo octavo antes de J.C. apropiarse la antigua poesía oral micena para hacer esos poemas homéricos que glorifican los antepasados de los príncipes y al mismo tiempo la colonización de Jonia; las deficiencias en la transmisión de manuscritos habrían permitido a ciertos grupos dominantes de Oriente en tiempo del Imperium Romanum hacer del culto de César una religión judaizante y helenizante. Entonces, el Sr. Carotta demuestra que este proceso no puede tener lugar sino sobre un fondo de juegos de palabras, de lapsos y malentendidos juntamente mezclados. Es el mismo proceso que crea no sólo los argots de los grupos sociales particulares, sino también nuestros propios idiolectos y lo que, más extensamente, hace evolucionar las lenguas en el curso del tiempo. Desde este punto de vista, la etimología (que significa “el verdaderos origen”) no es sino la búsqueda de errores, conscientes o inconscientes, de los locutores que han alterado en primer lugar la forma y/o el significado de las palabras. A partir de este libro uno se puede preguntar si no sería más interesantes, en lugar de ir hacia atrás, hacia el origen cualquiera de las palabras, ilustrar los procesos de su deformación y reforma actuadas por los locutores una y otra vez a lo largo del tiempo. En todo caso, el libro del Sr. Carotta, mientras se presenta como una investigación sobre los verdaderos evangelios, produce ante de nuestros ojos una serie de juegos de palabras y malentendidos generadores de otro texto, de un texto de origen inespecífico (comparado con el salido a la luz, “output”). Este último texto, sin embargo, está envuelto en una “falsa” convicción de que demoliendo su soporte filológico se anula su esencia teológica. Ahora, después de las reconstrucciones del autor, se observa que a menudo allí (y sobre todo allí) donde, como en Marcos, puede tratarse de una paso de una lengua a otra y no solamente de una época a otra, los caminos emprendidos por los autores y los copistas siguen siendo los de la evolución de todo habla; que la vida de la lengua oral se adentra entre las palabras del texto para proporcionar un sentido completamente nuevo y propone una cuestión completamente nueva a los exegetas. Fotis Kavoukopoulos
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